Reflexintegrationstraining RIT

Frühkindliche Reflexe verstehen und auflösen
Viele Eltern wundern sich, wenn ihr Kind scheinbar grundlos stolpert, Schwierigkeiten beim Stillsitzen hat oder sich nur schwer konzentrieren kann. Häufig steckt mehr dahinter: Frühkindliche Reflexe, die nach der Geburt ganz natürlich auftreten, sollten sich im Laufe der Entwicklung zurückbilden. Doch manchmal bleiben einzelne Reflexe länger aktiv als gedacht – und können so die sensomotorische Entwicklung, das Lernverhalten und sogar das emotionale Gleichgewicht beeinflussen.
Hier setzt das Reflexintegrationstraining (kurz: RIT) an. Ziel dieses Trainings ist es, sogenannte „persistierende“ frühkindliche Reflexe zu erkennen und gezielt aufzulösen. Mithilfe spezieller Bewegungsübungen und Wiederholungen wird das Nervensystem angeregt, die ursprünglichen Reflexmuster abzubauen. An ihre Stelle treten dann ausgereifte, kontrollierte Bewegungsabläufe – wichtige Grundlagen für Schule, Sport und Alltag.

Wie funktioniert RIT?
Das Prinzip basiert auf Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft: Das kindliche Gehirn ist bis weit ins Grundschulalter besonders anpassungsfähig. Durch gezielte, regelmäßige Übungsfolgen werden neuronale Verknüpfungen gestärkt und unwirksame Muster abgebaut. Das sogenannte „Reasoning“ dahinter: Gibt man dem Gehirn ausreichend Bewegungserfahrung, können alte Entwicklungsbausteine nachgeholt werden – ganz ohne Stress, sondern ruhig und spielerisch.

Eltern berichten, dass ihre Kinder nach einem RIT besser schreiben, malen, balancieren oder sich im Unterricht konzentrieren können. Auch Verhaltensauffälligkeiten, die vorher unerklärlich erschienen, nehmen oft ab. Ein schöner Nebeneffekt: Bei vielen wächst das Selbstbewusstsein und der Alltag wird entspannter.

Für wen ist Reflexintegrationstraining geeignet?
RIT eignet sich vor allem für Kinder, die motorische Ungeschicklichkeit, Schwierigkeiten in der Schule oder Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulskontrolle oder Körperkoordination zeigen. Es ersetzt keine Diagnose, sondern ergänzt sie sinnvoll, zum Beispiel im Rahmen der Ergotherapie. Auch Erwachsene, bei denen noch Überbleibsel frühkindlicher Reflexe nachweisbar sind, können profitieren.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, ob Reflexintegrationstraining für Ihr Kind sinnvoll ist? Kontaktieren Sie uns gerne – wir beraten Sie persönlich, individuell und finden gemeinsam den richtigen Weg.